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Neue Einblicke in Joachim Raffs Wirken

von | 12 Sep, 2022 | Zeitkapsel

Das musikwissenschaftliche Symposium in Lachen (Freitag/Samstag, 16./17. September 2022) gewährt neue Einblicke in Joachim Raffs Wirken. Die Joachim-Raff-Gesellschaft freut sich zusammen mit den Referent*innen sehr über Besuch, auch von kulturell interessierten Laien. Die Referate können auch einzeln besucht werden. Der Eintritt ist frei (Kollekte).

Freitag, 16. September 2022, im Marina Lachen (Hafenstrasse 4) 9.10 bis 16.15 Uhr
In vier Teilen werden Schlüsselaspekte von Raffs Wirken erkundet. Am Freitagmorgen wird Raff, der sich nicht nur in musikalische Netzwerke eingliederte, unter dem Motto «Zeitgenossenschaft» betrachtet – so liess er sich für seine Liedvertonungen auf zahlreiche Dichter ein (Stefan König), schrieb seine Werke im Dialog mit den Anforderungen des Musikalienmarkts (Severin Kolb) und positionierte sich in den 1850er-Jahren als wichtige Stimme in der Liszt- und Weimar-Propaganda (Ulrike Roesler).

Am Nachmittag stehen wiederum Einzelwerke oder Werkgruppen im Fokus: Raffs Orchesterlieder (Lena-Lisa Wüstendörfer), seine symphonischen «Landschaftsbilder» (Stefan Keym) und seine Oper «Die Eifersüchtigen», die aktuell in Arth und Zürich vom Opernkollektiv Zürich zum ersten Mal überhaupt auf die Bühne gebracht wird (Daniel Tiemeyer).


Samstag, 17. September 2022, im Rathaus Lachen (Rathausplatz)9.00 bis 16.00 Uhr
Der Samstagmorgen widmet sich Raffs Nachleben: wie das Jubiläumsjahr 1922 (also Raffs 100. Geburtstag) gefeiert wurde (Simon Kannenberg) und welche Positionen die Wagner-Dirigenten Raffs Werk gegenüber einnahmen (Franziska Gallusser).

In einer letzten Themengruppe stehen drei «Lebenswelten», die für Raffs Schaffen wichtig waren: Spektakuläre Quellenfunde beleuchten Raffs Rapperswiler Zeit von neuen Seiten (Basil Vollenweider, gelesen von Res Marty), Quellen zum Wirken von Doris Raff-Genast am Wiesbadener Hoftheater geben Auskunft über das dortige Umfeld (Heinrich Aerni) und Raffs Strategien bei der Leitung des Hoch’schen Konservatorium in neuen Kontext gestellt (Ulrike Kienzle).

Weitere Infos zum Symposium

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