
Lesen Sie den Bericht im March-Anzeiger vom 21.9.2020 über die Matinee mit Walter Labhart und dem Klavierduo Vilma und Daniel Zbinden im «temporären Kunsthaus Lachen».
Lesen Sie den Bericht im March-Anzeiger vom 21.9.2020 über die Matinee mit Walter Labhart und dem Klavierduo Vilma und Daniel Zbinden im «temporären Kunsthaus Lachen».
Matinee am Sonntag, 20. September 2020, 10.00 Uhr im Alten EW-Gebäude, Winkelweg 7, in Lachen
Musikdramaturg, Kulturpublizist und letztjähriger Träger des Anerkennungspreises des Kantons Aargau, Walter Labhart, hat schon mehrere Ausstellungen mit Titelblättern von Notenausgaben kuratiert. Denn nicht selten wurden die Titelblätter von bedeutenden Künstlerinnen und Künstlern gestaltet.
Walter Labhart gibt Einblick in das Eigenleben von zwei der beliebtesten Musikstücke des 19. Jahrhunderts: Joachim Raffs «Cavatina» aus dem Jahr 1859 und das «Gebet einer Jungfrau» der früh verstorbenen Komponistin Tekla Badarzewska (1834-1861). Das Klavierduo Vilma und Daniel Zbinden wird die thematisierten Musikstücke live vortragen. Eintritt frei, Kollekte.
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Kunstausstellung «Lachner Kunststück 2020. Üsi Sammlig» der Gemeinde Lachen statt.
Ein ereignisreicher Herbst steht uns bevor. Wir laden Sie herzlich ein, sich auf die Spuren Joachim Raffs Werke zu begeben. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Details finden Sie unter Veranstaltungen 2020 oder in unserem Halbjahresprogramm.
Das Swiss Orchestra spielte am Samstag, 22. August 2020 unter der Leitung von Lena-Lisa Wüstendorfer. Der Joachim-Raff-Platz bot dabei eine einmalige Kulisse. Fotos: Yvonne Götte
UPDATE: Wir freuen uns riesig, mitzuteilen, dass das Konzert stattfindet. Wenn es regnet, dient die Alte Turnhalle an der Äusseren Haab als Ersatzlösung!
Samstag, 22. August 2020, 20.00 Uhr
Joachim-Raff-Platz Lachen
Im letzten Jahr kam die Zürcher Dirigentin Lena-Lisa Wüstendörfer mit der «10vor10»-Crew zu Besuch ins Joachim-Raff-Archiv. Nun bringt sie – so Petrus will – ihr noch junges, überaus ambitioniertes und bereits schweizweit bekanntes Swiss Orchestra mit nach Lachen für ein gemeinsames Projekt mit der Raff-Gesellschaft und dem Zürcher Verein guerillaclassics, der klassische Musik aus den üblichen Räumen bringen will. Auf dem Joachim-Raff-Platz werden Orchesterlieder von Raff gespielt: Raritäten, die das Swiss Orchestra für das ähnlich junge, bereits international ausgezeichnete Label Schweizer Fonogramm (www.schweizerfonogramm.com) unter der Leitung von Frédéric Angleraux/ ADCSound als Weltersteinspielung aufnimmt und im November 2020 auf Tournee zum Besten gibt. Ein toller Auftakt für einen intensiven Raff-Herbst!
Das Zentralschweizer Jugendsinfonieorchester ZJSO plant nach der Sommerpause eine Konzerttournee unter dem Titel «Sehnsucht». Im Zentrum des Programms steht die Sinfonie Nr. 5 «Lenore» von Joachim Raff.
Weiter im Programm finden sich die Sinfonische Dichtung «Finlandia» von Jean Sibelius, Vorspiel & Liebestod aus der Oper «Tristan & Isolde» von Richard Wagner und «Fêtes» aus «Trois Nocturnes» von Claude Debussy. Die Konzerte finden statt am Samstag, 29. August 2020, in Hergiswil, am Samstag, 4. September 2020, in Zug und am Sonntag, 5. September 2020, in Luzern. Dirigiert wird das ZJSO von Jonas Bürgin.
Von Montag, 15. Juni, bis Freitag, 19. Juni 2020, bringt Radio SWR 2 jeden Morgen um 09.05 Uhr im Rahmen der «Musikstunde» eine Sendung mit «Raffschen Raritäten. Zum Leben des Komponisten Joachim Raff». Mit Jörg Lengersdorf.
Die fünfteilige Reihe wurde 2017 produziert. Weitere Informationen auf der Website von SWR2…
Das renommierte Leipziger Streichquartett spielt im Juni 2020 Joachim Raffs Streichquartette op. 77 und op. 90 exklusiv beim Detmolder Label MDG ein.
Es wird dies die erste Aufnahme aus dem Urtext-Material sein. Die neue Notenedition erscheint nächstens beim Verlag Breitkopf & Härtel. Massgeblich daran beteiligt waren die Musikwissenschaftler und JRG-Mitglieder Dr. Stefan König und Archivar Severin Kolb.
Ein historisches Ereignis steht vor der Tür – seit der Uraufführung von Joachim Raffs Komischer Oper «Dame Kobold» in Weimar im April 1870 wurde kein einziges seiner Bühnenwerke jemals wieder auf die Bühne gebracht. Einzige Ausnahme war die konzertante Uraufführung seiner lyrischen Oper «Benedetto Marcello» im Jahr 2002, die anfangs des Jahres endlich auf CD erscheinen konnte. Doch nun setzt das Theater Regensburg die «Dame Kobold» nach einer Komödie von Calderon ziemlich genau 150 Jahre nach der Uraufführung auf den Spielplan – erste Aufführung am 24. Oktober 2020, so Corona will.
Besonders freut es uns, dass die ehemalige Weltklassesängerin Brigitte Fassbaender, die nun seit Jahren auch als Regisseurin grosse Aufmerksamkeit und Wertschätzung geniesst, die Inszenierung des Werks übernimmt. Regelmässige Hörer*innen des Radio Swiss Classic beispielsweise bekommen immer wieder die beliebte Ouvertüre dieser ansonsten noch völlig unbekannten Oper zu Gehör.
Die Joachim-Raff-Gesellschaft dankt allen Beteiligten, die zu diesem historischen Ereignis beitragen, insbesondere dem Verlag Nordstern von Volker Tosta, Mitglied der Joachim-Raff-Gesellschaft, mit dem wir seit Jahren bei der Produktion von Werken Raffs zusammenarbeiten, sowie den Verantwortlichen des Theaters Regensburg.
Trotz Beschränkungen für Besuche des Joachim-Raff-Archivs bis zum 11. Mai und Absage diverser Veranstaltungen bleibt die Joachim-Raff-Gesellschaft aktiv und unternehmungslustig. Diverse erfreuliche Neuigkeiten dürfen vermeldet werden. Ab dem 16. Mai ist das Archiv in Lachen für die Öffentlichkeit wieder geöffnet.
Eine der ständigen Arbeiten des Vorstands ist es, Exponate rund um Person und Werk von Joachim Raff auf dem Antiquariatsmarkt und auf Auktionen zu verfolgen und soweit wie möglich anzuschaffen. Gleich fünf bedeutsame Sammelstücke konnten so in jüngster Zeit zu den bereits vielen bedeutenden Beständen hinzugefügt werden:
Auch ein weiterer Originalbrief von Joachim Raff aus dem Jahr 1871 konnte über eine Auktion in Berlin erworben werden. Der Brief enthält eine Korrespondenz mit einer jungen Pianistin, für die er sich für eine Konzertaufführung einsetzte. Raff, der lange als junger Künstler selbst um seine Existenz kämpfen musste, trat später immer wieder für junge Künstlerinnen und Künstler ein, um ihnen den Weg in die Berufswelt zu ebnen. Bald besitzt das Joachim-Raff-Archiv 50 originale Briefe aus der Hand von Joachim Raff.
Und zuletzt noch eine äusserst erfreuliche Mitteilung aus dem steigenden Konzertangebot mit Raff-Werken:
Kammermusik vom Feinsten am Mittwoch, 28. Oktober 2020, im Kammermusiksaal der Philharmonie Berlin.
Die Bläser der Berliner Philharmoniker führen die Sinfonietta op. 188 von Joachim Raff auf. Dazu gesellen sich das «Londoner Trio No. 1» für zwei Flöten und Fagott von Joseph Haydn, die «Petite Symphonie» für Bläser von Charles Gounod und die «Trois Pièces Brèves» von Jacques Ibert.
Raffs Oper «Dame Kobold» am Regensburger Theater
Im Oktober ist geplant, Raffs komische Oper «Dame Kobold» in Regensburg zur Aufführung zu bringen. Sehr bekannt ist die Ouverture zur Oper. Sie wird regelmässig im Programm von Radio Swiss Classic gesendet und gehört zu den beliebten und vielgespielten Werken des Lachner Komponisten. Intendantin in Regensburg ist die berühmte frühere Mezzosopranistin Brigitte Fassbaender die international bereits in über 70 Opern Regie führte.
Absage der Veranstaltung vom Samstag, 14. Juni 2020
Leider muss Corona bedingt die Veranstaltung im reformierten Kirchgemeindehaus Lachen «Auf den Spuren Raffs am Oberen Zürichsee» abgesagt werden. Das Konzert mit Sybille Diethelm, Fabienne Romer, Basil Vollenweider und David Schwarb wird neu angesetzt.
Die Joachim-Raff-Gesellschaft freut sich, nach den Sommerferien wieder selbst mit einem reichhaltigen Konzertprogramm in Lachen und Umgebung aufzutreten.